Pfingstzeltlager der THW-Jugendgruppen aus dem Regional-Bereich Bad Kreuznach
Die Jugend des Technischen Hilfswerks (THW-Jugend) aus dem Regional-Bereich Bad Kreuznach veranstaltete vom 02. bis 05. Juni 2017 auf dem Kreis-Jugend-Zeltplatz in Meisenheim ihr erstes Zeltlager. Aus sieben Ortsverbänden kamen über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer um vier Tage am Glan Gemeinsames zu erleben, Spaß zu haben, in Workshops zu lernen und Team-Geist zu entwickeln.
Bei eher durchwachsenem Wetter reisten am vergangenen Freitag rund 80 Junghelferinnen und Junghelfer des Technischen Hilfswerks (THW) nach Meisenheim um dort vier Tage mit Kameraden aus sieben Ortsverbänden auf dem Kreis-Jugend-Zeltplatz zu campen. Begrüßt wurden sie vor Ort von Landesjugendleiter Volker Stoffel und Geschäftsführer Walter Leipold. Ein solches jährliches Treffen hat mittlerweile Tradition für die jungen THW-Angehörigen. Spielerisch Ausbildung zu betreiben, sich kennen zu lernen und auch Team-Geist zu entwickeln ist das Ziel. Schon bei ihrer Anreise waren die THW-Mannschaften von dem Zeltplatz im Heimbachtal begeistert. Da konnten auch die Regenschauer beim Aufbau, der Freude keinen Abbruch tun. Zelte wurden angekarrt, Feldbetten aufgestellt und Schlafsäcke ausgerollt. Zu zehnt im Zelt auf Feldbetten – etwas anderes als allein im heimatliche Zimmer mit komfortablem Bett! Viele waren aber bereits „zeltlager-erprobt“, zumindest die Älteren. Einsteigen kann man im THW im Regelfall mit zehn Jahren. Vereinzelt besteht aber schon bereits die Möglichkeit bei Ortsverbänden mit sechs Jahren in der Jugend mit zumachen.
Nach getaner Aufbauarbeit gibt ´s Abendbrot. Dass die Verpflegung nahezu rund um die Uhr funktioniert, dafür sorgt die Logistikgruppe aus Worms. Und dass alles geordnet abläuft, das haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreuznacher THW-Geschäftsstelle im Blick, die dabei von ehrenamtlichen Kräften der Fachgruppe Führung/Kommunikation aus Mainz unterstützt werden. Seit einigen Wochen liefen die Vorbereitungen für dieses Event, an dem die Jugendlichen aus Ludwigshafen, Frankenthal, Worms, Mainz, Wörrstadt, Bad Kreuznach und Simmern und ihre Gruppenbetreuer teilnahmen. Der Samstag war für Gruppenaktivitäten vorgesehen, die jedes Team für sich festlegen konnte. Neben Sommerrodelbahn, Klettern in den „Kirner Dolomiten“, Paddel-Tour auf dem Glan oder Schwimmbad-Besuch, wurde auch von mehreren Gruppen der Bad Sobernheimer „Barfußpfad“ begangen – egal was und wo: Spaß muss es machen! Wer glaubte am Abend sei Ruhe angesagt, der irrte. Eine Nachtwanderung mit allem Drum und Dran war angesagt, „Grusel-Einlagen“ inklusive. Um ein Uhr dann endlich ins, vielleicht etwas klamme Feldbett.
Dass man auch etwas lernen, etwas trainieren kann, dafür war der Pfingst-Sonntag vorgesehen. Interessante und spannende Workshops (WS), die von Ehren- und Hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgearbeitet und durch die Aktiven aus den Ortsverbänden geleitet wurden standen zur Auswahl. So konnte man sogenannte „Schweden-Stühle“ schreinern und bemalen, Katapulte aus Hölzern zimmern oder beim Bau von überdimensionalen „Vier-gewinnt-Spielen“ , die über einen Meter Länge hatten, sägen, bohren und schrauben. Diejenigen Kids die mehr in Richtung spätere Einsätze arbeiten wollten, konnten mit Rohrgerüst-Material, dem „Einsatz-Gerüst-System“ u. a. einen Steg bauen oder sich im Sprechfunk üben. Und wen der Marsch der vergangen Nacht nicht zu sehr geschafft hatte, der konnte die Gegend um Meisenheim beim „Geo-Caching“ erkunden. Für zukünftige „Sanitäter“ bot sich die Erste-Hilfe-Ausbildung an – Zertifikat inklusive. Als kleine Abwechslung im WS-Tag kam dann die Rettungshundestaffel der Feuerwehr aus Bad Sobernheim vorbei und zeigte den THW-Kameraden, wie Personen in der Fläche mit Hunden geortet werden. Zum Ende des Tages richtete Volker Stoffel am Abend noch nette Dankesworte an alle Akteure der Veranstaltung. Ein langer Tag mit viel Programm kann ganz schön anstrengend sein. Daher waren sich alle Beteiligten einig: Die Lager-Disco fällt diesmal aus. Lieber ausruhen und gemütlich am Lagerfeuer sitzen.
Nach dem Frühstück am Montag begann der Rückbau der Zeltstadt und die Helferinnen und Helfer des THW traten die Heimreise in ihre Ortsverbände an. Es bleiben viele, viele positive Eindrücke und Erlebnisse und der Wunsch sich im kommenden Jahr, dann beim Landesjugendlager des THW in der Region Trier, wieder für einige Tage zu treffen.